eBay-Ratgeber: Fender Stratocaster Buddy Guy-Signature
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 Testberichte & Ratgeber


eBay-Ratgeber: Fender Stratocaster Buddy Guy-Signature


Die Fender-Company präsentiert neben den Standard Stratocaster Modellen spezielle Artist-Instrumente, die nach den Ansprüchen und Vorlieben namhafter Künstler aus den unterschiedlichsten Musikstilen gefertigt werden. Zu diesen Artists zählen aus dem Rockbereich Musiker wie Yngwie Malmsteen, Eric Johnson oder David Gilmour (Pink Floyd). Unter den „Bluesern“ finden sich so klangvolle Namen wie Stevie Ray Vaughan, Jeff Beck und eben Buddy Guy, dessen Signature-Instrument in der „Honey Blonde“-Ausführung ich hier zum Test für AMAZONA.de in den Händen halte – und am liebsten auch behalten würde!

Lieferumfang/Aufbau/Verarbeitung


Lieferumfang/Aufbau/Verarbeitung

Das Instrument kommt in einem luxuriösen Vintage Tweed-Case, in dem sich im integrierten Staufach ein Setup-Paket befindet. Kabel, Gurt mit Clips, ein Setup-Guide, zwei zusätzliche Federn für das Vibrato-System, sowie der Vibratohebel und sogar ein Tuch zur Reinigung des Instrumentes finden sich dort schön sauber verpackt.

Die Gitarre selbst erscheint in einem wunderschönen „Honey Blonde Finish“, ist aber auch in einer „Two Tone Sunburst“-Lackierung erhältlich. Als Klangmaterial des Korpus wurde einteilige (!) Esche verwendet, die deckend lackiert ist und somit den Blick auf die Struktur des Holzes zulässt. Der Korpus hat eine sehr schöne Maserung, und etwaige Unreinheiten wie Astlöcher o.ä. lassen sich nicht ausmachen. In ihn sauber eingesetzt ist der mit 22 Bünden bestückte und matt lackierte „Special V“ One Piece Maple Neck, der bei einer Sattelbreite von 42 mm unglaublich gut in der Hand liegt. Das Shaping erinnert fast schon an die „Flitzefinger-Modelle“, wie man sie von Ibanez, Hamer oder auch Yamaha kennt, und es ist überhaupt kein Problem, die Buddy Guy direkt „out of the box“ bequem und komfortabel zu spielen. Die Bünde sind sauber eingesetzt und abgerichtet, der Hals fühlt sich schon irgendwie „eingespielt“ an – toll!

Die sechs an der Kopfplatte angebrachten Vintage Style Tuner entstammen der Fertigung von Gotoh, und zusammen mit dem „Synchronised Vibratosystem“, dessen Qualität ebenso als hochwertig zu bezeichnen ist, arbeiten diese erstaunlich verstimmungsfrei. Währen des Tests konnte ich nur durch extreme Benutzung des Vibratos die Gitarre aus dem Tuning bringen – aber wer macht schon „bomb-dives“ auf einer Buddy Guy Strat?

Als einziger Wermutstropfen bei diesem Vibratosystem (das Fender im übrigen auch bei anderen Stratocaster-Modellen verwendet) möchte ich die im Gewinde der Vibratohebel-Aufnahme befindliche Feder bezeichnen. Sicherlich hat das seinen Sinn und Zweck, solch eine Feder zum Gegendruck des in das Gewinde geschraubten Vibratohebels zu nutzen (er sitzt in jeder Position „fest“). Allerdings könnte ich wetten, dass dieses Bauteil das erste ist was verloren geht, wenn die Gitarre oft transportiert bzw. im Case aufbewahrt und somit der Hebel abgenommen wird. Kaum ist die Gitarre aus dem Case rausgenommen, macht es „Klack“ und das Teil ist weg. Besser wäre es gewesen, diese Feder fest am Tremoloblock zu installieren.

Auf dem 3-schichtigen „Brown Shell“-Pickguard befinden sich die 3 „Lace Sensor Single Coil Pickups“. Diese Pickups sind aktiv, und durch den integrierten PreAmp mit 25db-Boost macht die Gitarre wirklich ordentlich Dampf. Fender nennt diese Schaltung „TBX-control“. Der PreAmp lässt sich selbstverständlich auch deaktivieren, um den authentischen Stratsound zu erhalten. Auf den Faktor Sound werde ich aber weiter unten noch im speziellen eingehen.

Im Gegensatz zur Fender Standard Stratocaster, bei der die beiden Tone-Potis auch als solche arbeiten, besitzt die Signature Strat einen Master-Toneregler (hier eben mit dieser TBX-Control Schaltung); das zweite Poti ist für den Mid-Boost-Bereich zuständig. Selbstverständlich findet auch der Volumeregler seinen Platz auf dem wirklich schönen und geschmackvoll zur Gitarre passenden Pickguard. Der 5-Way-Switch zur Aktivierung der Pickup-Konfigurationen macht ebenfalls einen mechanisch sehr ordentlichen Eindruck.

Insgesamt möchte ich dieser Strat eine wirklich sehr gute Verarbeitung bescheinigen. Leider war man solche Sachen in der Vergangenheit von Fender nicht unbedingt gewohnt. Insbesondere das Finish und Feeling des Halses, sowie die Hol -Qualität des Korpus, können wirklich begeistern!


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Sound/Bespielbarkeit


Sound/Bespielbarkeit

Bereits trocken angespielt entfaltet die Buddy Guy Signature einen vollen, warmen Ton, den ich bis dato von einer Stratocaster so nicht vernommen habe. Das gesamte Instrument schwingt sehr ausgewogen, was unter anderem auf die gute Holzqualität schließen lässt. Der „Spezial V-Shape Neck“ mit seinen 22 Vintage-Frets bietet einen außergewöhnlich guten Spielkomfort in allen Positionen. Akkorde klingen bis in die höchsten Positionen klar; es sind keinerlei Deadspots, kein Schnarren oder ähnliches auszumachen. Das Werks-Setting ist wirklich mit viel Aufmerksamkeit vorgenommen worden. Ich musste zum Test nichts nachjustieren oder neu einstellen.

Auch die Besaitung des Instrumentes von 010-046 passt sehr gut. Bendings, Slides Hammer On’s und Pull off’s gehen easy von der Hand. Zudem sorgen 010er Saiten im Bassbereich – speziell bei Strat-Typ Gitarren – für mehr Pfund, das ist bekannt.
Ich habe die Gitarre mit unterschiedlichsten PreAmps und Verstärkern getestet. Unter Zuhilfenahme des Mid-Booster ergibt sich eine unglaubliche Klangvielfalt. Cleane Sounds, die man von einer Stratocaster Gitarre erwartet, sind noch die leichtesten Aufgaben der Buddy Guy; selbst im Zerrbetrieb – sei es nur leicht angezerrt für bluesy-rotzige Sounds oder auch NuMetal-brettartig – klingt die Gitarre alles andere als „nur“ für den Blueser geschaffen. Ich könnte schwören, dass selbst das stärkste Metallerherz bei dem Sound feuchte Augen bekommt! Auch das von mir von vornherein befürchtete und wohl vielen Lesern bekannte Brummen der Single Coils im Overdrive-/Distortionbetrieb ist nicht wahrzunehmen. Die außergewöhnliche gute Qualität der Pickups zeigt sich speziell im Distortionbereich: Akkorde und Voicings klingen selbst bei extremer Verzerrung klar und rein!

Ich muss aber zugeben, dass mir das Spielen mit der Buddy Guy Signature im angezerrten Betrieb unter Zuhilfenahme des aktiven Mid-Boosters am besten gefallen hat: der Sound ist unglaublich druckvoll, laut, warm und klar und klingt so bluesig, dass meine Standard-Strat voller Neid dagegen erblasst. Beachten sollte man lediglich, dass die Pickups aufgrund ihres hohen Outputs selbst cleane Kanäle von Gitarrenamps recht schnell übersteuern könnten. Hier gilt es also, den Gain-Regler des entsprechenden Amps nach-, bzw.runterzuregeln.


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Fazit


Fazit

Lang, lang ist’s her, dass ich einmal die Freude hatte, solch eine Fender Stratocaster zu spielen. Die Buddy Guy Signature besticht als erstes durch ihr wundervolles optisches Erscheinungsbild: Das Honey Blonde Finish, zusammen mit dem One Piece Maple Neck gibt dem Instrument eine sehr anmutige, edle Ausstrahlung. Fast wirkt es so, als sei die Gitarre mit „Zuckerguß“ überzogen, was aber spätestens beim Spielen des Instrumentes klar wird: der Sound ist druckvoll, vielseitig, klar und warm und dabei immer zuckersüß – singend. Die Bespielbarkeit ist dank des V-Shape-Halses traumhaft gut, selbst bis in die höchsten Lagen. Das Vibratosystem funktioniert nahezu verstimmungsfrei, der integrierte PreAmp mit der TBX Tone-Control und dem 25db Midboost bieten eine breite Palette für die unterschiedlichsten Sounds. Von glasklaren, „Knopflerartigen“, perligen Clean-Sounds über Bluesy-Crunch Sounds hin bis zu derbsten Metal-Sounds: Die Buddy Guy ist dabei!

PLUS:
++ optisches Erscheinungsbild
++ kräftiger, warmer Grundsound
++ Setting, Bespielbarkeit
++ Midboost & TBX Tone-Control
++ Preis-/Leistungsverhältnis
+ edles Tweed-Case

MINUS:
-nichts

UVP:
ca. 1400.- Euro


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