Welches Lernspielzeug ist sinnvoll für mein Kind?Je nach Alter und Entwicklung braucht Ihr Kind ein anderes pädagogisches Spielzeug. Die Spielzeughersteller Fisher Price, LeapFrog, Playskool, VTech, Montessori und andere bieten Lernspielzeug für verschiedene Altersklassen an. Vergessen Sie nicht, dass die Sicherheit oberstes Gebot ist, und lesen Sie die Gebrauchsanweisungen vorher immer sorgfältig durch. Babys dürfen z.B. keine Spielzeuge mit verschluckbaren Kleinteilen zum Spielen bekommen. Andererseits wird ein Kind das angebotene Spielzeug langweilig finden, wenn Sie seinen Entwicklungsstand unterschätzen. Dieser muss nicht zwangsläufig dem allgemeinen Entwicklungsstand seines Alters entsprechen. Deshalb sind die unten gemachten Altersangaben lediglich als Richtlinien zu verstehen. Bedenken Sie auch, dass jede Generation einen Schritt schneller in der Entwicklung ist und messen Sie Ihr Kind nicht an Ihrer eigenen Entwicklung. Kinder können z.B. heute früher Fahrrad fahren oder schwimmen als die jetzige Elterngeneration es damals konnte. Überlegen Sie sich also genau, in welchem Entwicklungsstadium Ihr Kind eigentlich schon ist. Die folgende Einteilung ist nur eine ungefähre Richtlinie: In den ersten Monaten können Sie die verschiedenen Stufen der Wahrnehmung mit Stofftieren, Mobiles, Spieluhren und auch Spiegeln fördern. Gegen Ende des ersten Jahres wird Ihr Baby Bausteine, einfache Bildbände und simple Stapelspiele schätzen lernen. Ab einem Jahr wird die Kreativität mit Knetmasse, Buntstiften, Puppenhäusern, einfachen Bau-Systemen (wie LEGO-Duplo), Spielzeug-Telefonen, Einkaufsläden, Memory oder einfachen Kartenspielen sowie simplen Brettspielen gefördert. Auch Kinderferngläser, -mikroskope oder -lupen sowie Magnete erweitern nicht nur die Wahrnehmung, sondern wecken in den späten Kleinkindjahren auch erste wissenschaftliche Interessen. Größere Kinder (5 Jahre und älter)
Man lernt schließlich nie aus und das gilt erst recht für ältere Kinder (obwohl diese oftmals anderer Meinung sind …). Und so ist der Übergang vom Kinderspielzeug zum Spielzeug für Erwachsene fließend. Im Alter von 5 bis 10 Jahren fängt es an mit Chemiebaukästen, Rechenspielen, Creativ-Sets wie Ministeck, Bausteinspielen wie LEGO und geht dann weiter mit komplexen Lernspielen, wie LEGO Technics, aufwändigem Modellbau, Fischertechnik, komplizierten Puzzles (auch in 3-D) und Quiz- und Ratespielen, die nicht nur die Konzentration und die Feinmotorik, sondern auch das Allgemeinwissen fördern. Auch Kindercomputer können die Kreativität fördern, allerdings wenn die entsprechende – pädagogisch wertvolle – Software verwendet wird. Und dann gibt es da noch die LÜK-Spiele (Lernen - Üben - Kontrollieren). Sie sind für die Altersklassen 3 bis 13 Jahre gedacht. Der Hersteller LÜK produziert spielerisches Übungsmaterial zu den Bereichen vorschulische Entwicklung, Deutsch, Mathematik, Förderunterricht und Fremdsprachen. Wenn Kinder dem Kleinkindalter erst einmal entwachsen sind, finden Sie auch leichter Spiele, die Sie zusammen mit Ihren Kindern spielen können. Kinder lernen noch besser und lieber und haben mehr Freude daran, wenn sich die Eltern am Lernspiel beteiligen.
Auch viele Teamsportarten, wie Fußball oder Basketball fördern das soziale Zusammenspiel und sind damit ebenfalls pädagogisch wertvoll.
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