 | eBay-Ratgeber: Damage Control Womanizer / Demonizer  
Lucian Tu heißt er also. Einer dieser Gattung Mensch, denen es im Leben nach höherem strebt. Und so kam es, dass dieser ehemalige Mitarbeiter der amerikanischen Line6-Company (wer kennt nicht den POD...) beschloss seine eigenen Ideen zu verwirklichen - mit einer eingeschworenen Crew deren Kern ebenfalls bei Line6 maßgeblich an deren Produkten wie eben dem POD, der VariAxe-Gitarre oder der Spider GuitarAmp Serie beteiligt war.
Damage Control nennt sich das Ganze, und die Produktserie dieser kalifornischen Company umfasst zur Zeit 2 reinrassige Röhren PreAmps: den süß-singenden „Womanizer“ sowie den etwas heftiger zur Sache gehenden „Demonizer“. Etwas schmunzeln musste ich schon, speziell über die ulkige Namensgebung „Womanizer“ für einen GitarrenPreamp. Sollte diese Kiste wirklich das Ende aller Beziehungsprobleme für den Kontaktscheuen, introvertierten Gitarrero bedeuten? Ein genauer Test für AMAZONA.de sollte Aufschluss darüber geben. Eben so, ob der „Demonizer“ wirklich die prophezeite Metal-Hölle auf Erden bietet! |
Lieferumfang/ Verarbeitung
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Lieferumfang/ VerarbeitungBeide Kistchen überzeugen erst einmal durch ihr äußerst robustes Design. Die Gehäuse der identisch gefertigten Geräte bestehen aus Metall, welches beim „Womanizer“ in einem dunklen Goldmetallic und beim „Demonizer“ in Schwarzmetallic erscheint. Auf der Oberseite beider Testkandidaten findet sich zudem noch ein Chromgriff, der beim positionieren des PreAmps ganz hilfreich ist. Optisch fällt die sehr ansprechende „In-Szene-Setzung“ der beiden integrierten Röhren des Typs 12 AX7 auf. Sie liegen links und rechts an der Gehäuseseite frei ersichtlich unter einem Kunststoffglas abgedeckt, und werden je nach Betriebszustand durch einen Lichteffekt, der aus dem inneren des Gerätes austritt, beleuchtet. Nicht nur ein witziges Gimmick - vielmehr ist man auch auf dunklen Bühnen und Proberäumen jederzeit über den momentanen Betriebszustand der Damage Control-Geräte informiert!

Eine weitere optische Finesse, die durchaus Sinn macht, wird durch die integrierte runde „Milchglasscheibe“ im oberen Drittel der Geräte geboten. Da beide Damage Control PreAmps über einen sehr hochwertigen Optocompressor verfügen kann man die eigene Anschlagdynamik und die daraus resultierende Kompression mit einem Blick überwachen – mehr Gain, dann heller: so einfach ist das! Die fünf mechanisch äußerst robusten Metallpotis bieten die Klangzentrale der PreAmps. Man findet Regler zum Einstellen des Levels, Stärke der Verzerrung/Übersteuerung („Drive“), den Wirkungsgrad des Kompressors („OptoComp“) sowie zur Nutzung des „BionicEq´s“. Dieser bietet eine Klangbeeinflussung sowohl vor als auch nach den Röhrenstufen an. Die Möglichkeiten dieses Eq´s sind fantastisch. Der Pre-Eq ist als semiparametrischer Mitten-Eq ausgelegt und bietet bei einem stufenlosen durchstimmbaren Frequenzbereich von 200-800Hz beim „Womanizer“ sowie hinauf bis 1200Hz beim „Demonizer“ eine hervorragende Klangqualität. Ganz gleich wie man auch die Frequenzen wählt und pusht: „Jeder Schuss ein Volltreffer“! Treffsicher sind auch die beiden Schalter „Engage“ und „Nuclear Boost“ platziert. Sie dienen, wie sich schon erahnen lässt, zur Aktivierung der PreAmps: „Engage“ schaltet an, „Nuclear Boost legt dann noch mal eine Schippe drauf, nämlich satte 14db an Gain! 

Auf der Rückseite erscheint die Ausstattung eher spärlich wenn auch ausreichend. Es finden sich der Gitarreneingang, jeweils eine (Mono-) Outputbuchse zum Anschließen an einen Gitarrenverstärker („Amp“) sowie eine Klinkenbuchse zum Anschluss an einen Mixer oder Ähnliches („Line Out“) – in diesem Fall simuliert die integrierte Speaker-Emulation eine 1x12“-Box mit offener Rückwand. Beim Demonizer ist es eine geschlossene 4x12 Box. Last but not least ist dort auf der Rückseite noch der Anschluss für das mitgelieferte Netzteil. Nach Anschluss von diesem gönnen sich die beiden Damage Control PreAmps noch eine kurze Röhrenaufwärmphase und sind dann für den Einsatz bereit. Erwähnt sei in diesem Zusammenhang auch, dass beide Probanden über eine true-bypass-Schaltung verfügen und somit in deaktiviertem Zustand das Signal in keinster Weise beeinflussen. 

Insgesamt gesehen bieten beide Geräte eine überzeugende Fertigungsqualität und bei einem Gewicht von knapp 2 kg erhält man zudem das Gefühl sein Geld gut angelegt zu haben. |  Zum Seitenanfang |
 Sound
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SoundBeide Testkandidaten wurden als Recording-Box direkt im Kanalzug eines Mischpultes und beim Betrieb mit einem Röhren-Kofferamp getestet – hier auch im Einschleifweg des Amps. Was als erstes positiv auffällt ist das sehr geringe Rauschverhalten von „Womanizer“ und “Demonizer“. Selbst bei höchsten Gain-Einstellungen (und davon kann speziell der „Demonizer“ eine Menge bieten) hält sich der Rauschfaktor in moderaten Grenzen. Der Sound, der aus diesen beiden Kistchen kommt, ist schon unglaublich. So bietet der „Womanizer“ süßlich-singende Sounds im Stile der klassischen Fenders und Marshalls in all ihren möglichen Facetten. „Demonizer“ hingegen tönt erst gar nicht lange um den heißen Brei herum und liefert einen kompromisslosen Metal-Sound. Hier gibt es jede Menge Power mit endlosen Gainreserven. Das Zusammenwirken der einzelnen Komponenten Pre&PostEq, Drive sowie des Optokompressors, der eine Kompression von bis zu 20 db bietet, eröffnet eine schier unglaubliche Vielfalt aller Arten von Gitarrensounds, und das nicht nur im Overdrive/Distortionbetrieb. So bleiben sämtliche Töne – egal ob gepickt, getappt, gesweept oder was auch immer, selbst bei brutalstem Zerrbetrieb im „Demonizer“, stets klar und rein! Cleansounds sind schön warm und dynamisch spielbar, selbst bei Nutzung als PreAmp direkt in einen Mixer. Die Speakeremulation arbeitet hier sehr gut! Bei soviel Soundangebot könnte man ja schnell den Überblick verlieren und so entsteht der Wunsch nach Speichermöglichkeit. Doch leider Fehlanzeige – dies ist bei beiden PreAmps nicht vorgesehen. Schade, aber wohl die Kehrseite der rein analogen Schaltung. Kleiner Trost: Durch die in zwei Stufen eingeteilte Röhrenschaltung ist es immerhin möglich mit Hilfe des „Nuclear Boost“-Schalters beide PreAmps in zwei Unterschiedlichen Einstellungen zu betreiben – wenn auch nur mit der selben Klangregelung. |  Zum Seitenanfang |
 Fazit
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FazitIch muss ja schon zugeben, dass ich anfänglich etwas skeptisch war angesichts des Verkaufspreises bei dem die beiden Damage Control PreAmps im Händlerregal liegen werden. Spätestens wenn jedoch der erste Ton erklingt - und das magische Auge strahlt - ist man gefangen in einem Ton der süchtig machen kann. Der fantastisch klingende, kräftig zupackende Bionic Eq bildet zusammen mit dem Drive-Regler und dem Optocompressor eine große Bandbreite an Gitarrensounds die sich auch vom Spielgefühl sehr gut in Szene setzen. Insbesondere beim „Demonizer“ könnte man meinen beim nächsten Anschlag fliegt einem die „Dual-Rectifier-Wand“ um die Ohren – so böse kann er sein, so echt „fühlt“ es sich an. „Womanizer“ mag es sanfter: hier findet man eine große Anzahl Sounds der klassischen Amps – jedoch mit einem eigenen Touch, den man wirklich als „singend-süß“ bezeichnen kann. Seine Stärken liegen weniger im Metal–Bereich, den er aber hier oder da dennoch ausfüllen kann. Er trumpft in anderen Bereichen auf – und das richtig gut. Man erhält mit den beiden Babys nicht nur reinrassige und voll analoge Röhrenvorstufen, sondern auch ein absolut hochwertiges Direct-Recording-Device. Und drittens sind es absolute non-compromise Bodentreter! Gleich drei Überraschungen auf einmal... Zusammen mit dem pfiffigen und zugleich praktischen Design der Damage Control PreAmps ergibt sich ein ausgewogenes Preis/Leistungsverhältnis. Als einzigen Minuspunkt möchte ich die nicht mögliche Speicherung dieser so abgefahrenen Sounds bemängeln. Plus
+++ Sound ++ Verarbeitung Minus
- Keine Speichermöglichkeit der settings UVP.:
je 463 Euro |  Zum Seitenanfang |
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