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Historie

Historie

Das Aufkommen der Bademäntel ging einher mit der Entstehung der Bademode. Eine ernstzunehmende Entwicklung der Bademode im heutigen Sinne fand erst in den 1920er Jahren statt, allerdings zögerlich und verhalten. Besonders durch die Entwicklung des Frotteestoffes kamen Bademäntel immer mehr in Mode. Sie waren besonders in den 1950er- und 1960er-Jahren sehr beliebt, als es allgemein üblich war, nach dem Schwimmen im Freien einen Bademantel anzuziehen. Auch in der häuslichen Umgebung wurde es immer populärer, den bequemen Bademantel morgens und abends als Hauskleidung zu nutzen.

Ein weiterer Einfluss kam vom englischen „morninggown“, dem Morgenmantel für den Herrn. Bevor dieser aus dem Haus ging, kleidete er sich noch bequem im Hausmantel bzw. in einer Art Hausjacke. Man schonte damit die Kleidung und war dennoch korrekt angezogen.

Eine ähnliche Herkunft weist das Negligé für Frauen auf. Es stammt aus der Zeit des frühen 18. Jahrhunderts und bezeichnete die Kleidung, die die Frauen als Hauskleidung trugen, also weder die formelle noch die höfische Kleidung. Wörtlich übersetzt bedeutet „négligé“ ungepflegt oder vernachlässigt, also das Gegenteil von den im 18. Jahrhundert üblichen herausgeputzten Gewändern. Noch in den 1930er- bis 1940er-Jahren nannte man ein bequemes langes Hauskleid ein Negligé. Erst später wandelte sich dieser Begriff und bezeichnet seither ausschließlich elegante oder auch aufreizende Damen- bzw. Nachtwäsche. Am ehesten lässt sich noch der leichte Morgenmantel dieser geschichtlichen Entwicklung zuordnen.

Modelle

Modelle

Reduziert man den Bademantel nicht ausschließlich auf seine wörtlich zu nehmende Funktion, nach dem Schwimmen oder nach einem Bad vor Verdunstungskälte zu schützen, kann man in diese Bekleidungskategorie auch die Modelle Morgenmantel, Kimono und Negligé einordnen.

• Ein Bademantel mit Kapuze wird hauptsächlich aus saugfähigem Frottee gefertigt, denn er soll im Idealfall ein Handtuch ersetzen und Nässe direkt und vollständig aufnehmen. Ein klassischer Bademantel ist flauschig und weich, locker bis weit geschnitten und hat eine Kapuze. Bestes Beispiel dieser Ausführung ist auch der Kinder Bademantel, immer mit Kapuze, Gürtel zum Binden und mit lustigen Streifen oder Tiermotiven bedruckt.

• Der Morgenmantel hingegen ist überwiegend aus einem dünnen und fließenden Material genäht, etwa Seide oder Satin. Er hat auch nicht die Aufgabe, Nässe zu absorbieren, sondern ist eher die bequeme Alternative zu einem Hauskleid oder Hausanzug. Er wird überwiegend über dem Pyjama getragen, morgens nach dem Aufstehen oder abends vor dem zu Bett gehen.

• Der Kimono ist eigentlich kein Bademantel: Der Name hat sich in unserem Sprachgebrauch für die leichte Art des Haus- oder Morgenmantels eingebürgert. Er unterscheidet sich vom herkömmlichen Morgenmantel durch seinen ausgeprägten Schnitt in T-Form. Die Ärmel werden gerade angesetzt. Wenn man also die Arme ausbreitet, bildet der echte Kimono ein T.

• Kein Bademantel im klassischen Sinne und doch allgemein bekannt ist das Negligé. Heute bezeichnet es einen meist durchsichtigen Umhang oder Mantel, der über besonders eleganten und reizvollen Dessous getragen wird.

• Nur sehr entfernt mit dem Bademantel zu vergleichen und doch als Teil der Bademode weit verbreitet ist ein sogenannter Pareo. Er wird gerne von Frauen auf dem Weg zum Strand oder am Strand selbst als Wickeltuch um den Körper oder auch nur um die Hüfte geknotet.

Stilrichtungen

Stilrichtungen

Stilrichtungen bei Bademänteln lassen sich nur schwer ausmachen. Gut zu unterteilen sind sie nach dem Material. So gibt es den Bademantel in flauschigem Teddy-Plüsch, luftigem und sportlichem Waffelpikee oder elegantem Seidenstoff.

Klassisch sind dicke schwere Frottee-Bademäntel mit Kapuze, lose geschnitten und mit großen Taschen versehen. Sie eigenen sich am besten für zu Hause, um sich nach einem Bad noch wohlig aufs Sofa zu legen. In einen Herren Bademantel von Ralph Lauren kuschelt sich auch jede Frau gerne. Die Frottee-Stoffe sind heute häufig so produziert, dass sie durch die spezielle Kapillar-Struktur Nässe und Feuchtigkeit besonders gut aufnehmen können und schneller trocknen als herkömmliche Baumwolle.

Einen sehr eleganten und klassischen Damen Bademantel gibt es von ESPRIT. Aus angenehm zu tragendem Velours gefertigt, bekommt der Bademantel durch abgesteppte Revers-, Taschen- und Ärmelaufschlagränder seinen eleganten Touch. Das gleiche ESPRIT-Modell gibt es auch in kurz, dadurch wirkt der Bademantel luftiger und frecher. In flauschigem Frottee bietet ESPRIT diesen Bademantel auch ohne Kapuze an.

Von s.Oliver gibt es einen kurzen modischen Frottee- Bademantel mit Kapuze mit einer Kapuzeninnenseite in Kontrastfarbe und zwei praktischen, aufgesetzten großen Taschen vorne. Einen Unisex Bademantel mit Kapuze aus weicher und wärmender Baumwolle bietet Mexx in seinem aktuellen Sortiment an.

Einen flauschigen Bademantel für Sie & Ihn im Kimonostil gibt es von Nike. Auch adidas bietet ein knielanges Unisex-Modell mit Kapuze aus feinem Walkfrottee, mit adidas-Logo auf dem Rückenteil und den drei farblich abgesetzten Streifen auf den Armen. adidas hat darüber hinaus in der Kollektion auch einen kapuzenlosen Kimono Bademantel für Sie & Ihn aus kuschelweichem Walkfrottee.

Allgemeiner Trend

Allgemeiner Trend

Allgemeine Trends reichen vom Kuschelmantel nach dem Bad über den sportlichen Bademantel nach der Sauna zum seidenweichen Verwöhn-Kimono. Im aktuellen Angebot namhafter Hersteller ist für jeden etwas dabei.

Trend beim Kinder Bademantel sind aufgedruckte aktuelle Motive wie Hello Kitty, Tinkerbell, Winnie Pooh oder Mickey Maus.

Auch die Designer haben Bademäntel im Programm, zum Beispiel Tommy Hilfiger oder auch Ralph Lauren.

Zu Kultstatus könnte schon bald der Bademantel in Blockstreifen kommen, der bei „Dittsche“ untrügliches Erkennungsmerkmal ist.

Resümee

Resümee

Der Bademantel ist ein unbedingtes Accessoire im Urlaub, sei es im Spa-Bereich eines Hotels nach dem Skifahren oder auf dem Weg zum Strand. Die Dame und der Herr von Welt geben sich keine Blöße. Auch hier richtet man sich nach dem Dress-Code und vermeidet peinliche Auftritte in der Hotellobby.

Aber der Bademantel hat auch den Kuschelfaktor im Herbst. Wärmend nach einem Bad mit duftenden Badeölen hilft er zwischen Kissen und Duftkerzen der Winterdepression entgegen zu wirken.

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