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Historie

Historie

Lange Zeit galt die Badehose sowie Badebekleidung im Allgemeinen als ein überflüssiges Kleidungsstück, dem man Übertragung von Krankheiten nachsagte. An Badeseen und in Badeanstalten war es gebräuchlich, nackt zu baden.

Dabei galten für Damen und junge Frauen Badeverordnungen, die eigens für sie erstellt worden waren und die sie penibel einzuhalten hatten. Erst im frühen 19.Jahrhundert begann man in Europa Badehosen und andere gängige Badebekleidungen zu tragen. Mit der Rückkehr der Badeanstalten in den Städten wurde auch die Badehose für Herren und der Badekleidung für Damen durchwegs eingeführt. Für die Damen hieß das allerdings, sich beim Besuch der Badeanstalt vorschriftsmäßig eine Ganzkörperbekleidung überzuziehen. Durch dieses Tragen mehrerer Schichten an Badebekleidung mussten Damen des Öfteren vor dem Ertrinken gerettet werden.

Nach und nach war es dann auch den Frauen gestattet, etwas Bein zu zeigen und so wurde 1903 der erste Badeanzug aus Baumwoll- und Trikotstoff entwickelt. Die Männer trugen seit den Anfangsstunden der Badebekleidung eine Badehose. Gingen manche vereinzelt auch ohne Badehosen schwimmen, setzte sie sich mit der Zeit jedoch klar durch. Durch neue Materialien wurde sie zudem immer angenehmer zu tragen. Bis 1920 waren gestreifte Badehosen aus Trikotstoff sehr modern, die später von sehr knappen so genannten Dreiecksbadehosen abgelöst wurden.

Diese neue Modelinie wurde in der Gesellschaft als skandalös betrachtet und konnte sich zunächst nicht lange halten. Durch die Vorreiterrolle der Amerikaner in Sachen Mode wurde in den 50er Jahren des 20.Jahrhunderts auch in Europa die enge Badehose anerkannt. 1937 kam das neuwertige Material Nylon auf den Markt, das die Bademode revolutionierte und der Badekleidung die nötige Leichtigkeit verlieh.

Im Sport- und Schwimmbereich griffen Männer und später auch Frauen immer öfter auf einteilige, lange Schwimmanzüge zurück, um bei Wettkämpfen den Wasserwiderstand zu vermindern und dadurch die Schwimmgeschwindigkeit erheblich zu erhöhen.

Modelle

Modelle

Die gewöhnliche Badehose, auch Badeslip genannt, ist eine enganliegende Hose, die meist aus einer Mischung aus Polyamid und Elasthan besteht. Die unterschiedliche Materialzusammensetzung hat den entscheidenden Vorteil, dass die Bekleidung nach dem Baden schneller trocknen kann und dadurch den Körper nicht unnötig auskühlt.

Ab den 80er Jahren wurden neue Modelle wie die Tanga-Badehose und der Stringtanga für den Mann eingeführt, die sehr knapp geschnitten sind und meist nur aus zwei Dreiecken bestehen.

Die 90er Jahre, die sehr stark von der Oversized-Mode geprägt waren, brachten die so genannten Herren-Badeshorts mit sich. Diese Bermudas, wie sie auch oft bezeichnet werden, sind sowohl in der Form als auch in der Länge weiter geschnitten als übliche Badehosen. Parallel dazu trugen auch immer mehr Männer die seit den 80er Jahren populären Hot Pants, beispielsweise von Herstellern wie Venice Beach oder Bruno Banani.

Sehr beliebte Modelle wie eine adidas-Badehose oder eine Speedo-Badehose sind oft mit den bekannten Logostickereien versehen.

Stilrichtungen

Stilrichtungen

Variationen sowie neue Formen und Modelle sind bei der Badehose eher selten festzustellen. Verschiedene Stilrichtungen entstehen durch die Auswahl der Farben und durch unterschiedliches Design der Badehosen. Von klassisch über edel bis hin zu sportlich und modebewusst ist generell alles erlaubt, wobei man vor allem bei jungen Männern ein Mode- und Trendbewusstsein erkennen kann.

Die klassischen Modelle der Badehose bestechen durch klare, einfache Schnitte und dezente Farben wie Grau, Schwarz und Blau. Moderne Varianten wirken durch typische Signalfarben wie Rot und Orange am Strand oder an den Badeseen sehr frisch und frech.

Aber auch eine Badehose mit Hawaii- oder Blumenmuster, in Streifen- oder Camouflageoptik ist sehr häufig anzutreffen. Besonders die Hawaii-Badeshort war in den letzten Jahren modisch gesehen ein absolutes Highlight und deshalb in den verschiedensten Ausführungen erhältlich. Insbesondere die Chiemsee-Badehose, Billabong-Badeshorts oder Hosen von Maui Wowie sind bekannt für ihre floralen Hawaiimuster.

Daneben gibt es Badehosen mit Streifen, mit geometrischen Figuren und anderen lebendigen Mustern. Gerade Modelle mit heller Grundfarbe, beispielsweise eine weiße Badehose, wirken damit optisch außergewöhnlich. So versprüht auch die Boardershort, eine sehr modische Badehosen- Variante bei O`Neil, mit ihrem Design Lust und Laune, sich in die Fluten zu stürzen.

Allgemeiner Trend

Allgemeiner Trend

Die Damen-Bademode machte es lange Jahre vor und nun rückt auch die Herren-Badehose nach und stellt in der Badebekleidung Funktionalität und optimalen Tragekomfort in den Vordergrund.

Sehr angesagt sind derzeit speziell verarbeitete Badehosen, die durch kleinste Poren Sonnenstrahlen an die Haut lassen und eine nahtlose Bräune erlauben. Trotz des sonnendurchlässigen Materials kann dennoch ein Lichtschutzfaktor von vier bis acht gewährleistet werden. Bekannte Modelle wie die Solar-Bademode oder die Badehose Sun Select bieten durch die Tan-Thru-Funktion eine schöne, gesunde und nahtlose Bräune, ohne dass man dafür einen FKK-Badestrand aufsuchen muss.

Hingegen besticht eine Puma-Badehose, ähnlich wie die Reebock-Badeshorts durch eine aufwändige Logostickerei. So ziert ein großer Puma, bei Nike auch ein großer Haken, in bunten Sommerfarben die Bermudas und Shorts der aktuellen Sommermode.

Ein weiterer Trend sind Badehosen, die in Verbindung mit Feuchtigkeit die Farbe oder das Muster verändern können. Dank des changierenden Farbeffekts wechselt bei so manchen Badeshorts ein Blumenmuster mit einem frechen Totenkopfzeichen.

Resümee

Resümee

Auch in Zukunft werden die Designer uns mit neuer, aufregender Bademode überraschen. So auch die französische Unterwäschefirma L`homme Invisible, die in ihrer aktuellen Bademoden-Kollektion eine Badehose in ein Meer verschiedener Blumenmotive verwandelt und durch die Kombination mit einem Stierkopf als Logo Gegensätze miteinander verbindet.

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