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Historie

Historie

Der Begriff „Pantyhose“ ist die englische Bezeichnung für eine Strumpfhose und wird seit einigen Jahren auch im deutschen Sprachgebrauch verwendet. Die Strumpfhose entwickelte sich aus der im Mittelalter gängigen Unterwäsche, die damals aus Beinkleidern bestand, die mit Hilfe von Bändern an einer Art Unterhose befestigt wurden.

Im 15.Jahrhundert wurde das Beinkleid in den vornehmen Ständen von der Strumpfhose abgelöst. Dies geschah vor allem aufgrund der immer kürzer werdenden Hosen der Herren. Zwei Jahrhunderte später waren Pluderhosen in Mode und so unterschied man wieder zwischen Strümpfen und Unterhosen.

Im 19. Jahrhundert wurde die lange Strumpfhose eingeführt und war besonders in der kalten Jahreszeit ein gern verwendetes Kleidungsstück. Bis zu diesem Zeitpunkt war bei Damen das Tragen von Unterhosen völlig unüblich. Erst dann wurde die herkömmliche Damenunterwäsche, die aus Strümpfen und einem Unterhemd bestand, von dem Beinkleid für Frauen, das aber im Schritt noch geöffnet war, abgelöst. Im Laufe des 19.Jahrhunderts trugen auch die Frauen allmählich geschlossene Strumpfhosen aus Wolle oder ähnlichen Material. In den 30er Jahren des 20. Jahrhunderts wurde in Amerika das Nylon erfunden, das auch die Strumpfmode revolutionierte.

Männer in Strumpfhosen sah man nur noch selten, Ausnahmen bildeten beispielsweise Tänzer und Theaterschauspieler. Die Nylon-Pantyhose wurde zum Inbegriff der Weiblichkeit und in der damaligen Zeit ein wahrer Verkaufsschlager. Neben der Feinstrumpfhose aus Nylon war auch die Pantyhose aus künstlich hergestelltem Perlon sehr gefragt. Die Verbreitung des Minirocks in den 60er Jahren war eine der wesentlichen Ursachen dafür, dass nun vor allem Strumpfhosen anstelle von Strümpfen mit Haltern getragen wurden.

In den 70er Jahren wurden die Hot Pants in die Modewelt eingeführt, wobei der Begriff im Laufe der Zeit mehr oder weniger mit dem Begriff der Pantyhose verschmolz und man heute folglich nur noch schwer zwischen Pantyhosen, Panty, Hotpants und Pants differenzieren kann. Somit wurde die ursprüngliche, englische Bezeichnung der Pantyhose als Strumpfhose in ihrer Bedeutung erweitert und bezeichnet nun eine kurze, enge Hose, die sowohl im Unterwäschebereich, als auch in der Freizeitmode Verwendung findet.

Modelle

Modelle

Bedingt durch die historischen Aspekte muss man zwischen der Pantyhose als Damenstrumpfhose und einer Panty oder einer Hot Pants unterscheiden.

Verschiedene Formen der Pantyhosen:

• Die gewöhnliche Strumpfhose, die im Englischen auch als „Stockings“ bezeichnet wird, ist meist aus Nylon oder Lycra gefertigt und dadurch besonders strapazierfähig. Anhand der unterschiedlichen Denier-Stärken kann eine Frau wählen, welcher Grad der Blickdichte für sie am besten geeignet ist. Oft wird im deutschen Sprachgebrauch diese Strumpfart auch als Feinstrumpfhose bezeichnet. Ein reichhaltiges Angebot bieten zum Beispiel Burlington oder Ergee an.

• Die Strickstrumpfhose wird, wie der Name schon erahnen lässt, aus einem gewirkten Material hergestellt und kann sowohl fein als auch grob gestrickt sein.

• Unter einer Glanzstrumpfhose versteht man dagegen eine Pantyhose, die besonders stark glänzt und überwiegend im Tanzsport oder im Eiskunstlauf verwendet wird. Da diese Strumpfhosen durch den Sport sehr beansprucht werden, sind sie besonders widerstandsfähig gegen Laufmaschen und Beschädigungen anderer Art.

• Die Fishnet-Pantyhose oder Netzstrumpfhose, wie sie auch genannt wird, unterscheidet sich von anderen Pantyhosen durch ein Netzmuster, das mit Hilfe der so genannten „Ajourtechnik“ gewebt wird.

Modelle der Hot Pants:

• Hot Pants sind kurze, knappe Hosen, die meist im oberen Bereich des Oberschenkels enden. Diese Hosenform wird wegen ihres kurzen Schnittes auch als Bikini-Hot Pants in der Badebekleidung verwendet.

• Bei Hüftpants endet der Hosenbund im Vergleich zu Hot Pants schon unterhalb des Bauchnabels. Sie werden oft in Kombination mit einem Minirock getragen, da sie die wichtigsten Körperteile bedecken. Die eigentlich als Unterwäsche gedachten Hüftpants aus Baumwolle werden auch in Form einer Jeans-Hot-Pants als Oberbekleidung getragen und sind in erster Linie in den 80er und 90er Jahren sehr modern gewesen.

Stilrichtungen:

Stilrichtungen:

Verschiedene Stilrichtungen sind bei Pantyhosen anhand von Material und Verarbeitungsmethoden zu definieren. Die elegante Ausführung einer Strumpfhose mit Spitzen oder anderen Accessoires, wie Strasssteinen oder Schleifen, ist der edlen Abendgarderobe vorbehalten.

Das Modell „Striped Tight“ von Esprit verbindet durch eine gekonnte Streifenoptik Klassik mit Eleganz. Der sportive Look hingegen zeichnet sich durch grobmaschige, dichtere Pantyhosen aus, die in fröhlich bunten Farben beispielsweise bei Fogal oder auch bei einer Hudson-Strumpfhose zu sehen sind.

Die in den 60er Jahren getragenen Suspender-Pantyhosen mit Strumpfhalter werden inzwischen wieder häufiger getragen, allerdings gern mit verschiedenen Mustern versehen, wodurch die Pantyhose heutzutage kaum aus praktischen Gründen getragen wird, sondern vielmehr dem optischen Reiz dient. So auch bei Wäscheherstellern wie Leg Avenue oder Kunert, deren Modelle durch modische Eleganz und raffinierte Details überzeugen. Strümpfe mit Naht oder eingestrickter Strapsoptik sind heute wie damals sehr angesagt.

Allgemeiner Trend

Allgemeiner Trend

Auch Designer haben die Pantyhosen wieder als Trend für sich entdeckt und kombinieren Strümpfe mit gewagten Mustern im Leopardenprint oder in Streifenoptik mit Minirock oder modernen City-Bermudas. Levée und Wolford bieten eine Vielzahl von Pantyhosen und Stockings mit Mustern oder Ziernähten an. Mit Hilfe eines Blumendrucks im Knöchelbereich erwecken etwa die „O´Hara Tights“ von Wolford den Anschein, als hätte die Trägerin an dieser Stelle eine Tätowierung. Auch graphische Minidesigns und Pop-Art-Muster setzen das Bein optisch perfekt in Szene. Ob hierbei die Strumpfhose transparent oder blickdicht gearbeitet ist, hat modisch gesehen keine Bedeutung. Die moderne Frau trägt die Variante, die ihr am besten gefällt.

Resümee

Resümee

Im Vergleich zu Modellen vergangener Tage erweist sich die heutige Mode sicherlich als wesentlich angenehmer zu tragen als eine Pantyhose aus dem Jahr 1950. Die Materialien und die Verarbeitung sind technisch hochwertiger geworden und dank unzähliger Denier-Stärken kann eine Frau aus einer Vielzahl an Angeboten wählen.

Egal ob blickdicht oder transparent, heutige Strumpfhosen bieten in jeder Stärke den nötigen Halt und eine strapazierfähige Verarbeitung. Die Frau von heute muss nicht mehr wie früher in ihrer Handtasche eine Pantyhose als Ersatz griffbereit haben, falls doch einmal eine Laufmasche auftritt.

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