eBay-Ratgeber: Lederhosen
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eBay-Ratgeber: Lederhosen


Für den geplanten Oktoberfestbesuch fehlt Ihnen noch die passende Lederhose? Bei eBay finden Sie eine riesige Auswahl an Lederhosen namhafter Trachtenhersteller wie Meindl, Aigner oder Alms. Das umfangreiche Angebot bei eBay, dem weltweiten Online-Marktplatz, umfasst darüber hinaus zahlreiche Lederhosen im modernen Design, unter anderem eine Motorrad-Lederhose und kurze Lederhosen von Miss Sixty, Arizona oder Enjoy.

Historie


Historie

Die Lederhose, die aus sämisch gegerbtem Leder hergestellt wird, ist seit 5000 Jahren bekannt. Sie wird noch heute in der ursprünglichen Art und Weise, aber auch in modernen Variationen getragen. Das älteste Zeugnis stammt aus Mesopotamien und wurde mithilfe natürlicher Fette lange haltbar gemacht. Kelten und Germanen haben die in der Antike von Reitern erfundene Lederhose übernommen und in einer abgewandelten Form getragen. Auch römische Soldaten hatten auf ihren Kriegszügen Lederhosen an. Diese waren an den Knöcheln zusammengebunden und wurden als „braca“ bezeichnet. Die Lederhose als ein speziell alpenländisches Beinkleid ist auf die „coulotte“, die vorwiegend im Rokoko getragen wurde, zurückzuführen.

Erst im 19.Jahrhundert wurde die lange Hose von den kniefreien Lederhosen abgelöst. Von da an diente die Lederhose als Sommer- wie Winterbekleidung in Beruf und Alltag. Um der Kälte trotzen zu können, trug man in der kalten Jahreszeit unter der Lederhose eine lange Unterhose oder Kniestrümpfe. Im Laufe der Jahre konnte sich auch die Lederhose nicht dem Wandel der Zeit entziehen.

Die in den Städten übliche Kleidung verbreitete sich immer mehr in den ländlichen Gebieten, infolgedessen drohte die Lederhose allmählich auszusterben. Der österreichische Erzherzog Johann wusste dies zu verhindern, indem er zu öffentlichen Anlässen stets Ledertracht trug und damit seine Verbundenheit mit dem Volk und seinen Traditionen demonstrierte. Der Lederhose verhalf dieses öffentliche Bekenntnis zu einer Präsenz, die bis ins 20.Jahrhundert anhielt.

Im Zuge der Salzburger Festspiele 1920, bei denen die Schauspieler unter anderem eine Hose aus Leder trugen, wurde die traditionelle Lederhose stadtfein gemacht. In Bayern hingegen verlor die kurze Lederhose immer mehr an Begeisterung und verschwand langsam aus dem Alltagsbild.

Ein Lehrer aus Bayrischzell, einem Ort in Oberbayern, bedauerte die Verdrängung der Lederhose bereits 1883 und beschloss einen Verein zur Aufrechterhaltung der Tracht zu gründen. Ein Jahr später erhielt sein Antrag die Zustimmung des bayerischen Königshauses. Die Trachtenbewegung war damit geboren und noch heute wird die bayerische Lederhose bei Festen, Veranstaltungen und an Feiertagen präsentiert, ja das Tragen derselben regelrecht zelebriert.


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Modelle


Modelle

Die traditionelle Lederhose lässt sich nach verschiedenen Modellen unterscheiden. Einerseits differenziert man nach diversen Lederarten, zum andern kann man eine Unterscheidung bezüglich der Schnitte und Formen vornehmen.

Die ursprüngliche Kniebundhose ist die Festtagshose unter den Lederhosen. Sie wird vermehrt zu feierlichen Anlässen und in der kälteren Jahreszeit getragen. Dagegen endet die kurze Lederhose, auch „Kurze“ genannt, im Kniebereich. Sie entspricht der heutigen traditionellen Trachtenhose.

Eine typische Lederhose besteht aus einem Hosenlatz, der sich von der Schamkapsel des 16. Jahrhunderts ableitete, einer am Gesäß angebrachten, tellerartigen Sattelnaht und einer Stickerei, die den Oberschenkelbereich schmückte. Diese Stickerei besteht meist aus einem Eichen- oder Weinlaub, das mithilfe der Plattstickerei-Technik aufgestickt wird. Ein handgesticktes Laubblatt erkennt man daran, dass das Leder nicht durchstochen ist. Neben diesen Merkmalen haben Lederhosen, die oft auch als „Krachlederne“ bezeichnet werden, vorne einen Latzbund mit Leistl, der zum Öffnen und Schließen der Lederhose gedacht ist. Im Gesäßbereich weisen sie einen so genannten Zwickel auf, mit dem die Bundbreite verändert werden kann.

Darüber hinaus sollte jede Lederhose mit einem Hosenträger versehen sein. Der übliche Hosenträger besteht aus einem Quersattel, der im Brustbereich an die Träger angeknöpft wird, und zeigt diverse Verzierungen wie Wappen und dergleichen, die Informationen über die Herkunft der jeweiligen Tracht geben.

Will man sich in einheitlichem Stil kleiden, sollte man dazu Haferlschuhe aus Leder, einen federkielbestickten Ranzen und passende Kniestrümpfe oder zweigeteilte Strümpfe, auch Loferl genannt, tragen. Der Ranzen dient dabei als Gürtelersatz und ist meist aus Pfauenfedern gefertigt.

Nicht ganz der Tradition entspricht hingegen die Sepplhose, die eine kurze Lederhose in Grau mit umgeschlagenen Hosenbeinen ist und mehr als außerbayerische Kinderhose dient.

Genauso verhält es sich mit Ledershorts, die allgemein als Freizeitbekleidung zum Einsatz kommen und in den unterschiedlichsten Farben und Formen erhältlich sind.

Neben solchen Leder-Hot-Pants gibt es Hosen, die im Five-Pocket-Stil einer Jeans geschnitten sind, beispielsweise von Miss Sixty, Krawehl oder Arizona und Enjoy, und überwiegend als Motorrad-Lederhose oder im Freizeit- und Erotikbereich Verwendung finden.

Im Vergleich dazu gibt es in Amerika lederne Beinkleider ohne Gesäß, die bevorzugt von Cowboys beim Reiten getragen werden. Diese Lederhosen bezeichnet man als Chaps, abgeleitet vom spanischen Wort „chaparajos“.


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Stilrichtungen


Stilrichtungen

Die Lederhose gibt es in unterschiedlichsten Lederarten, wobei auch nach dem Zustand des Leders und der Hose im Allgemeinen differenziert wird. So können Lederhosen aus Büffelleder, Nappaleder, Hirschleder oder Ziegenleder, die als Wildleder verarbeitet werden, gefertigt sein. Eine Trachtenhose aus Hirschleder gilt dabei als besonders edel, wohingegen Hosen aus Rindsleder eher der kostengünstigeren Kategorie zuzuordnen sind. Das etwas seltenere Elchleder ist sehr hart und erhält erst mit den Jahren eine weichere Form.

Bekannte Firmen wie Meindl, Aigner oder Almsa bieten eine Vielzahl an Hosen aus diversen Ledermaterialien an. Für die verschiedenen Stilrichtungen einer Lederhose spielt die Zeit grundsätzlich eine wichtige Rolle, da eine Hose aus Leder, je nach Tragehäufigkeit, mit den Jahren Form und Farbe verändert.

So verleiht die Patina, die Lederfarbe, einer Lederhose ihren ureigenen Charakter. Dementsprechend ist ein Lederhosenträger sehr stolz auf eine speckige Lederhose, ist ihr speckiger Glanz doch Merkmal für das langjährige Tragen und Pflegen dieser Trachtenhose.


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Allgemeiner Trend


Allgemeiner Trend

Der allgemeine Trend in Bezug auf Lederhosen im kulturellen wie auch im modischen Sinn zeigt, dass traditionelle Modelle nach wie vor sehr angesagt sind. In der Freizeitmode besticht vor allem die hautenge Lederhose in klassischem Schwarz.


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Resümee


Resümee

Eine Lederhose zu tragen, kann die Zugehörigkeit zu einer bestimmten Gruppe, etwa zum Trachtenverein in der eigenen Gemeinde, offenbaren oder beispielsweise Ausdruck der Liebe zum Motorradsport sein.


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