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Historie

Historie

Der Rock, eines der beliebtesten Kleidungsstücke für Frauen, wurde in Europa schon in der Bronzezeit getragen. Die Frauen trugen meist wadenlange Röcke mit Schlupfblusen, einen Mantelumhang und Kopfputz. Der moderne Herr kleidete sich dagegen in einen langen Wickelrock. Im Mittelalter tauschte die feine Gesellschaft den Rock gegen eine bodenlange Tunika.

Die niederen Stände blieben jedoch dem Rock treu, trugen diesen aber nur noch bis zum Knie und bezeichneten ihn als Kittel. Ab dem 16. Jahrhundert wurde das bis dahin allseits beliebte Kleid in einen langen Reifrock und ein Mieder getrennt.

1660 entwarf Karl Florentin Rheingraf von Salm die Rheingrafenhose in zwei Modellen, wobei die eine Variante einen Hosenrock für Männer darstellte und die andere Variante aus einem weiten Faltenrock, ebenfalls für Herren, bestand. Beginnend mit der Revolution in Frankreich bildete sich auch eine neue Mode heraus, die aus einem einfachen Rock und einer weißen Bluse bestand.

Ab dem Jahr 1880 entstanden in der Mode so genannte Humpelröcke, die vor allem durch den französischen Modedesigner Paul Poiret geprägt wurden. Der Humpelrock war ein sehr enger Rock, der bis zu den Knöcheln reichte und der Damenwelt das Laufen erheblich erschwerte. Die damaligen Zeitungen berichteten über zahlreiche Unfälle, insbesondere im Straßenverkehr, welche durch diese Rockart verursacht wurden.

Dies lag in erster Linie an der geringen Beinfreiheit für die Trägerinnen. Das beginnende 20. Jahrhundert erlöste die Frauen von den eng anliegenden Röcken, da abermals weite, knöchellange Reifröcke aufkamen. 1911 kreierte Paul Poiret, der sich schon seit 1880 einen Namen im Bereich Mode gemacht hatte, den Hosenrock für die Frau.

Zehn Jahre später wurde mit dem Kostüm und der sogenannten „Garçonmode“ ein neues Kapitel in der Modewelt aufgeschlagen. Das Kostüm bestand aus einem engen Rock, kurz und meist aus Baumwolle, und wurde mit einer Bluse oder, wie im Garçonstil, mit einem Hemdblusenkleid kombiniert.

Modelle

Modelle

Der Damenrock wird üblicherweise nach der Rocklänge klassifiziert, eine Unterteilung kann jedoch auch anhand unterschiedlicher Schnitte, Formen und Materialien erfolgen.

• Der Midirock hat eine Länge bis etwas unterhalb des Knies und kann sowohl weit, als auch eng geschnitten sein.

• Maxiröcke hingegen sind sehr lang und weit in ihrer Form.

• Der Minirock, der in den 1960er Jahren von Mary Quant entworfen wurde, ist ein extrem kurzer Rock, meist ein Jeansrock, der vor allem von jungen Mädchen und Frauen bevorzugt wird.

• Der Pencil-Skirt oder Bleistiftrock, wie er im deutschen Sprachgebrauch bezeichnet wird, ist klassisch gerade geschnitten.

• Ein Ballonrock hat eine leicht zusammengezogene Stoffhülle am Saum, die dem Rock mehr Volumen gibt. Schöne und erschwingliche Modelle sind aktuell bei H&M oder Kookai zu haben.

• Der Falten- oder Plisseerock hat, wie der Name schon ahnen lässt, sehr viele aneinandergereihte Falten und findet in Verbindung mit Schuluniformen die häufigste Verwendung.

• Der Teller- oder Glockenrock ist in seiner Form durch eine A-Linie bestimmt, die nach unten hin sehr weit wird. Ein Mexx-Rock mit Volant und Nieten stellt hierbei die modisch angesagte Variante dieser Rockart dar.

Neben den erwähnten Modellen unterscheidet man auch zwischen einem Jeansrock, Jerseyrock, Wollrock oder einem Unterrock, der aber in der heutigen Mode nur eine kleine Anhängerschaft findet.

Stilrichtungen

Stilrichtungen

Im Jahre 1964 entwarf eine englische Modedesignerin namens Mary Quant ein bahnbrechendes Kleidungsstück, das die Meinungen bezüglich tragbarer Mode in jeder Hinsicht revolutionierte. Der Minirock war geboren und mit ihm eine neue Rocklänge, die sehr viel Haut zeigte und anfangs für einen Aufschrei in der Gesellschaft sorgte.

Vor allem der Jeansminirock wurde und wird heute noch bevorzugt getragen. E gibt den Miss Sixty-Jeansrock, aber auch Fornarina und Diesel Jeans bieten zahlreiche Röcke in kurzer, knapper Form an. Auch Miniröcke mir Karomuster oder in Streifenoptik waren in den sechziger Jahren sehr in Mode. Ausgehend von modischen Linien, wie von Versace, Escada und Prada, setzte man 1980 den Hauptakzent auf die Oversize-Mode.

Weite Röcke und weich fließende Stoffe waren nun die Hauptdarsteller in der Modewelt. Die Entscheidung, ob dabei der Designerrock kurz oder lang getragen werden sollte, überließ man den Trägerinnen, denn die Größe war hierbei der entscheidende Aspekt.

Ein weiter Rock mit weiter Bluse oder Pullover in Übergröße waren die modischen Höhepunkte. Ab 1990 war die Mode sehr stark vom Individualismus geprägt und so hielt das Motto „Erlaubt ist, was gefällt“ Einzug in die Fashionwelt. Ein enger Rock wurde ebenso getragen, wie die neuen Mini- oder Rockkleider. Auch die aufkommende Grunge-Bewegung inspirierte die Modedesigner und machte Holzfäller- und Flanellhemden zum Inbegriff dieser Mode.

Kleidung aus zweiter Hand wurde ebenfalls immer beliebter und zerrissene, alte Röcke und Hosen stellten neue Modeelemente dar.

Allgemeiner Trend

Allgemeiner Trend

Röcke gehören zum Sommer wie der Schnee zum Winter. Jede Frau freut sich im Frühjahr schon darauf, bald die neuesten Trends in Sachen Rock in der Stadt oder im Büro präsentieren zu dürfen. Und so sind auch in dieser Saison wieder neue Rockarten oder altbewährte Modelle von den Designern aufgegriffen und modisch ins Rampenlicht gerückt worden. Besonders im Trend liegen derzeit Röcke in Tulpenform, die hoch tailliert, wie bei Burberry, und mit Blumenmuster zu einem eng anliegenden Oberteil getragen werden und so besonders die weibliche Figur betonen.

Ein Gürtel unterstreicht die Taille hierbei noch mehr. Weite und voluminöse Blusen und Oberteile stellen hingegen bei dieser Art des Rockes nicht die optimale Wahl dar, da sie die Trägerin hinter der Fülle an Stoff optisch leicht verschwinden lassen. Auch der Minirock erlebt seit seinen Anfängen wieder ein Comeback und wird in allen Varianten und Kombinationen getragen.

Ob als plissiertes Rockteil mit Raffungen von Vero Moda und Only oder im aufgegriffenen Punkstil der 80er Jahre, der Rock im Miniformat ist zu allem und jedem tragbar, jedoch sollte die Dame, die einen solchen Rock wählt, eine schlanke Figur und gerade Beine haben.

Neben dem gewöhnlichen Minirock wird er auch in Form eines Kleides wieder vermehrt getragen, das meist mit plakativen Mustern verziert wird, wie man sie schon 1960 sehen konnte und nun bei Moschino bewundern kann.

Resümee

Resümee

Die Mode wird weiterhin immer wieder neue Röcke in allen Farben und Formen hervorbringen. So wird auch in Zukunft der Rock in den Kleiderschränken der Damen stets einen Platz finden und mit aufregenden, neuen Entwürfen die Modezeitschriften und trendbewussten Damen entzücken.

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