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Historie

Historie

Nach dem Zweiten Weltkrieg avancierte das T-Shirt, das ursprünglich von Soldaten als Unterhemd getragen wurde, zum Alltagskleidungsstück. Das sehr angenehm zu tragende Wäschestück wurde von amerikanischen Soldaten während des Ersten Weltkriegs in Europa eingeführt und rasch von den Truppen anderer Nationen übernommen.

Neben den Soldaten benützten es Rudersportler als Trainingskleidung, jedoch bezeichneten diese das Unterhemd als „Ruderleibchen“. Dieser Ausdruck wird heute nicht mehr verwendet. Aufgrund der enormen Popularität dieses Unterhemds wurde es 1920 offiziell als T-Shirt in das englische Vokabular aufgenommen. 1955 sorgten zwei Medienereignisse für einen Aufschrei der Entrüstung. Der amerikanische Schauspieler James Dean trug in dem Film „Denn sie wissen nicht was sie tun“ (Rebel without a cause) erstmals das T-Shirt als reines Oberbekleidungsstück und nicht, wie es üblich war, als Unterhemd. Marlon Brando schockierte darüber hinaus das deutsche und amerikanische Publikum, als er in dem Film „Endstation Sehnsucht“ ein zerrissenes T-Shirt trug und seinen nackten Oberkörper vor laufender Kamera zur Schau stellte.

Somit wurde das T-Shirt Ausdruck jugendlicher Rebellion und etablierte sich als eigenständiges Kleidungsstück. In den 60er Jahren wurde dank neuer Techniken auch das Bedrucken von T-Shirts möglich. Dies eröffnete gänzlich neue Gestaltungsformen für das T-Shirt. Durch vielseitige T-Shirt-Sprüche und Motive entstanden lustige T-Shirts, die sich teilweise zu Kult-T-Shirts entwickelten und heute sehr begehrt sind.

Modelle

Modelle

Das T-Shirt, das seinen Namen durch die T-Form erhielt und deshalb auch als T-Hemd bezeichnet wird, hat einen runden oder V-förmigen Ausschnitt und reicht meist über die Taille. Das T-Shirt ist eines der wenigen Bekleidungsstücke, das seiner Form stets treu geblieben ist. Es besitzt in der Mode seit Jahrzehnten einen hohen Stellenwert. So zeichnen sich auch bekannte Modefirmen wie Fruit of the Loom oder Trigema durch die Produktion hochwertiger T-Shirts aus.

Neben den üblichen T-Shirt-Modellen gibt es etliche Weiterentwicklungen, die ebenfalls aus der Modewelt nicht mehr wegzudenken sind. Das Muscle-Shirt, das sich Anfang der 80er Jahre durchsetzte, ist wegen seines Materials und der körpernahen Form im Sportbereich sehr beliebt. Vor allem beim Kraftsport wird dieses Herren-T-Shirt gern getragen. Parallel zum Muscle-Shirt kam das Damen-T-Shirt in Mode. Davor galt dieses Kleidungsstück bei Frauen als wenig schick. Lediglich beim Sport oder in der Freizeit kam es zum Einsatz.

Aus dem Damen-T-Shirt entwickelte sich das Girlie-Shirt, das sich durch einen engen Schnitt und besondere Elastizität auszeichnet und so die weibliche Silhouette stärker betont. Das Girlie-Shirt, oft als Top betitelt, findet sowohl in der Sport- als auch in der Freizeitmode Verwendung. Ein adidas-T-Shirt oder ein Puma-T-Shirt für Damen etwa ist für Restaurant und Sportplatz gleichermaßen geeignet. Auch junge, modebewusste Marken wie Mexx, Esprit oder s.Oliver bieten bedruckte T-Shirts und klassische Modelle für Frauen und Männer an.

Stilrichtungen

Stilrichtungen

In den 80er und 90er Jahren erreichte das „T-Shirt-Bedrucken“ seinen kommerziellen Höhepunkt. So konnte man sein T-Shirt selbst gestalten oder Printed-T-Shirts im Geschäft kaufen. Neben dem Motiv-T-Shirt wurden auch Band-T-Shirts immer beliebter. Vielen Musikgruppen eröffnete sich durch den Verkauf vom eigenen Druck-T-Shirt eine neue Einnahmequelle. Auch heute noch sind T-Shirts mit Bandnamen oder Motiven der Künstler wie zum Beispiel ein Robbie-Williams-T-Shirt sehr begehrt. Im Laufe der Zeit fanden Abbildungen berühmter Menschen wie auch diverse Sprüche den Weg auf T-Shirts.

Die wohl bekanntesten Modelle sind die Che-Guevara-T-Shirts und die Hard-Rock-Cafe-T-Shirts. Die Cafe-Kette, die Filialen auf der ganzen Welt betreibt, bietet bedruckte T-Shirts mit dem Hard-Rock-Cafe-Symbol und dem Namen der jeweiligen Stadt, in der man das Shirt erstanden hat. Weltweit kaufen Touristen diese Sammelstücke als Erinnerung an das jeweilige Urlaubsland. Funny-T-Shirts, wie Sprüche-T-Shirts oft genannt werden, wurden in den 90er Jahren regelrecht zum Modetrend.

Die Palette der verschiedenen Sprüche reicht von makaber bis lustig und infantil. Hinzu kamen T-Shirts, die mit bestimmten Marken- oder Firmenlogos versehen waren und so eine Werbefunktion innehatten. Ein Nike-T-Shirt oder ein Custo-T-Shirt hatte ebenso einen gewissen Repräsentationscharakter. Die Träger demonstrierten Modebewusstsein und erhöhten gleichzeitig den Bekanntheitsgrad des Unternehmens.

Allgemeiner Trend

Allgemeiner Trend

Das heutige T-Shirt-Design besticht nicht durch einen bestimmten Trend. In der heutigen Zeit bietet die Mode eine Vielzahl an Varianten dieses Kleidungsstücks. Man kann T-Shirts bedrucken lassen oder Motiv-T-Shirts kaufen, die im Stil der 60er und 70er Jahre gestaltet sind und somit absoluten Kultcharakter haben. Modezeitschriften preisen darüber hinaus Retro- oder Vintage-T-Shirts an, die lässig zur Jeans getragen werden. Sehr aktuell sind lange Ketten, die mit einem unifarbenen T-Shirt kombiniert werden. Das klassische, weiße T-Shirt erlebt ebenfalls ein Comeback. Ob zur Jeans oder zu einem edlen Rock, mit den richtigen Accessoires wird es zum Trendobjekt. Die modebewusste Frau trägt es unter dem Minikleid. Dieses wird dadurch auch am Tag tragbar. Mit einer Strickjacke oder einem Longsleeve wird das T-Shirt im Winter zum wärmenden Allroundtalent. Knallige Farben werden gerne mit einem Jeans-Minirock oder einer schwarzen Hose kombiniert. Diesel empfiehlt ein Printed-Shirt zu einer modischen Jeans im Used-Look.

Resümee

Resümee

Das T-Shirt ist das optimale Basic-Kleidungsstück in jedem Kleiderschrank. Aufgrund seiner unzähligen Kombinationsmöglichkeiten kann es zu allen Anlässen getragen werden. Nebenbei erfüllt das T-Shirt bei Männern oft die Funktion eines Unterhemds, bei Damen gehört es zum modischen Outfit.

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