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Historie

Historie

Als Vorläufer der Shorts wird im Allgemeinen die mittelalterliche „Brouche“ gesehen, die bis ins 15. Jahrhundert sehr verbreitet war. Die Shorts im heutigen Sinne ist jedoch eine moderne Erscheinung. Mit der zunehmenden Popularität sportlicher Betätigung auch unter breiteren Schichten der Bevölkerung bildete sich der Trend zu mehr Bequemlichkeit und höherem Tragekomfort insbesondere bei Hosen aus.

Infolge dessen begannen nicht zuletzt auch Frauen nach dem Ersten Weltkrieg eine einheitliche Sportkleidung in Form einer kurzen Hose in Schwarz und einem Hemd zu tragen. Das könnte im eigentlichen Sinne die Geburtsstunde der Shorts sein. Denn während die Entwicklungsgeschichte der Hose im Allgemeinen bis ins 1. Jahrtausend vor Christus zurückreicht, ist doch eine Shorts oder Bermudas Shorts eine ganz junge Variante.

Für eine besondere Form der Shorts, nämlich die Hot Pants, lässt sich zumindest ein Jahr bestimmen, indem sie erstmals auftauchen. 1971, nachdem sich der Minirock fest in der Modewelt etabliert hatte, entstanden als weitere reizvolle Alternative die Hot Pants.

Modelle

Modelle

Der Übergang zwischen Shorts und Bermudas ist eigentlich fast fließend. Denn die Definition orientiert sich an der Länge der Hose. Ist eine Shorts mit einer Länge bis zur Mitte der Oberschenkel noch eine short Shorts oder schon eine Bermudas Shorts? Oder ist gar eine extrem kurze Hot Pants eine Pantyhose oder eher eine kurze Shorts? Unterscheidet man nach der Länge, so lassen sich Shorts wie folgt aufteilen.

Verschiedene Formen der Pantyhosen:

• Im Bereich Unterwäsche für Herren werden engsitzende und Figur betonende kurze Unterhosen auch gerne als hot Shorts bezeichnet, zum Beispiel von Mexx. Für Frauen nennt man diese Form Hüftslip, Hot Pants oder auch Pantyhose. Charakteristisch ist aber immer, dass sie enganliegend und knapp über dem Gesäß sitzen, wie die Modelle von Tommy Hilfiger.

• Daneben gibt es die sogenannten Boxershorts, die auch in den Bereich der Unterwäsche, hauptsächlich für Herren, einzuordnen sind. Es gibt zwar auch Frauen, die gerne diese weit geschnittenen, aus relativ dünnem Baumwollstoff gefertigten und sehr bequemen Shorts tragen, aber sie sind doch eher bei Männern beliebt, beispielsweise die Modelle von Tommy Hilfiger. Vergleichbar in der Länge sind die vor allem in den 1970er Jahren beliebten kurzen Sprinterhosen bzw. Fußballhosen. Diese Art von Shorts findet man heute fast nur noch unter den Beach-Volleyballern. Im Sportbereich für Frauen haben sich kurze Hosen wie die Nike Shorts bestens etabliert.

• Sind die Hosen länger, heißen sie Bermudas. Der Name ist seit den 1950er Jahren geläufig und ist tatsächlich von den Bermudainseln abgeleitet. Dort werden Bermudas sogar offiziell getragen, beispielsweise als Teil der Uniform von Polizisten aber auch von Beamten im Innendienst. Bermuda Shorts sind fast knielang und weit geschnitten. Für den Sportbereich gibt es beispielsweise adidas Shorts oder Basketball Shorts von Nike.

• Eine sogenannte 7/8 Hose kann eigentlich nicht zu den Shorts gezählt werden. Sie bedeckt fast schon die Waden, ist also länger als Bermudas, und auch diese fallen ja eigentlich schon nicht mehr unter die korrekte Definition von Shorts. Landläufig nennt man jedoch auch die 7/8 Hose Shorts, ist sie doch immerhin nicht knöchellang. Diese Form der Hose gibt es sowohl für Männer als auch für Frauen und sie ist auch außerhalb des Sportbereichs als Freizeitmode zu finden, zum Beispiel von s.Oliver, adidas und Chiemsee.

Stilrichtungen:

Stilrichtungen:

Man kann Shorts generell auch nach ihrer Funktion unterscheiden, sei es für den Sport, beispielsweise in Form von Basketball Shorts, oder für die Freizeit, zum Beispiel als trendige Cargo Shorts in Camouflagemuster von Freeman T. Porter.

Die etwas kürzere Version sind dann Diesel Shorts mit Tunnelzug an den Beinabschlüssen und aufgesetzten Taschen oder noch kürzer als Hot Pants aus Stretchmaterial. Von Levi’s gibt es die Shorts fast so kurz wie Hot Pants und im stylischen Five-Pocket-Schnitt. Am kürzesten sind sie von ESPRIT, die topaktuelle Bikini Hot Pants im 70er Retro-Muster bieten.

Allgemeiner Trend

Allgemeiner Trend

AucDie in diesem Sommer hüftkurzen Denim-Shorts von Dsquared2 ließen sich perfekt zu kurzen Jacken im Blazerstil kombinieren. Sehr hip war es dabei auch, den oberen Rand von hübschen Dessous zu zeigen und so dem aktuellen Mehrlagentrend gerecht zu werden.

Die angesagte Farbe Weiß hat in diesem Sommer Mexx mit einer kurzen Shorts im Five-Pocket-Stil umgesetzt. Dolce & Gabbana schickte seine Models in Romantik-Tops mit hochgekrempelten Denim Bermudas oder in sehr feinen, dünnen Blusen mit dezenten Blumenmustern und kurzen, aber weiten und leicht gekrempelten Shorts auf den Laufsteg und betonten damit eine sehr feminine Linie. Sehr elegant und fast schon ein Abendoutfit sind Bermuda Shorts aus glänzenden Stoffen wie Satin. Sie dürfen allerdings kaum kürzer als eine Handbreit über dem Knie sein. Dolce & Gabbana haben ein Ensemble kreiert, das entfernt an einen Herrensmoking erinnert. Es umfasst eine kurze schwarze seidenmatte Shorts mit einer sehr kurzen, smokingähnlichen Jacke über einer feinen weißen Spitzenbluse und dazu schwarze Overkneestrümpfe und elegante Pumps.

Brandaktuell sind Shorts auch im Herbst. Eine Kombination aus Shorts mit Strickbündchen unterm langen Mantel aus demselben Karostoff wie die Hose ist sehr trendig und ein echter Hingucker. Dazu blickdichte Leggings und geraffte Lederstiefel, und es kann noch so kalt sein, dieses hochmodische Outfit hält ganz sicher warm.

Resümee

Resümee

An dieser Stelle ein kleiner Tipp: mittellange Shorts, auf der Hüfte getragen und nicht zu eng an den Beinen, kombiniert mit hohen Absätzen machen eine schlanke Figur. Wer nicht so gerne hohe Absätze trägt, kann Shorts auch bestens mit Sandalen oder Sandaletten im Römerstil kombinieren, eine Schnürung bis zur Hälfte der Wade streckt die Beine auch.

Oftmals werden Shorts mit Sneakers oder Zehensandalen getragen und vermitteln dadurch einen entspannten Urlaubslook. Um das zu umgehen und an heißen Sommertagen trotzdem mit kurzen Hosen ins Büro gehen zu können, lassen sich Bermuda Shorts aus feinem Stoff, etwa Satin, mit einem Blazer und Stilettos im Römerstil kombinieren. Noch besser eignen sich 7/8 Hosen für ein Business-Outfit. Mit einer schicken Bluse und offenen Sling-Pumps ist man für den sommerlichen Büroalltag perfekt gekleidet.

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