Beim Teildoppeldruck erfasst die
Druckmaschine einen Bogen zunächst nur teilweise, der dann
in einem zweiten Durchgang vollständig bedruckt wird. Je
schwieriger ein Doppeldruck zu erkennen ist, um so sicherer ist
seine ordnungsgemäße Verausgabung über den Schalter.
Starke und auffallende Doppeldrucke werden in der Regel von der
Kontrolle erfasst und ausgesondert. Ist ein doppeltes Druckbild
nicht eindeutig feststellbar, weil beide Bilder zu dicht aufeinanderliegen,
so kann zwar dennoch ein Doppeldruck vorliegen, obwohl mangels
Beweises nur ein Schmitzdruck angenommen werden kann.
Doppelbilddruck ist eine besondere Art des Doppeldruckes, die
ausschließlich bei Offsetdruck durch die Verwendung zweier
Walzen vorkommt und nur in der Durchlaufrichtung des Bogens durch
die Druckmaschine auftritt. Er entsteht nicht durch ein zweimaliges
Einlegen des Bogens, sondern durch doppelten Auftrag des farbigen
Druckbildes auf die Gummituchwalze, wenn die Maschine kurz angehalten
worden war, beispielsweise um einen beschädigten Bogen herauszunehmen.
Doppelbilddrucke sind Druckzufälligkeiten und werden wie
diese nicht signiert.
Schmitzdrucke (Schattendrucke) beruhen auf einem Verquetschen
der Druckfarbe infolge unzureichender Druckzurichtungen (ungleichmäßige
Unterlage) und kommen ebenfalls ausschließlich in der Durchlaufrichtung
des Bogens durch die Druckmaschine vor. Hier erscheint das Druckbild
mit einem mehr oder weniger gleichmäßigen Schatten,
es tritt kein abgehobenes zweites Druckbild auf. Schmitzdrucke
werden wie Druckzufälligkeiten eingeordnet und nicht signiert
oder attestiert.
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