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Kleines Briefmarkenlexikon

In diesem Register wird eine Auswahl wichtiger Begriffe erläutert, die jedem Sammler bekannt sein sollte. Diese Zusammenstellung kann kein "Lexikon der Philatelie" ersetzen. Im Buchhandel sind solche umfangreichen Werke (z. B. Wolfram Grallert, Lexikon der Philatelie) erhältlich.

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Bahnpost: Postdienststelle in Zügen, meist in besonderen Bahnpostwagen zur Beförderung und Umarbeitung von Postsendungen während der Fahrt und zum Ladungsaustausch mit anderen Bahnposten sowie an der Strecke liegenden Postämtern.

Ballonpost: Postbeförderung mittels Freiballon, z.B. 1870/71 zur Postbeförderung aus dem von preußischen Truppen eingeschlossenen Paris (par ballon monté)

Barcode-Label: Klebezettel der Deutschen Post AG für Zusatzleistungen wie Einschreiben oder Eilsendungen, enthält mit Strichcode verschlüsselte Angaben

Barfreimachung: am Schalter bzw. durch Verrechnung mit der Post vorgenommene Bezahlung der Postgebühren eingelieferter Sendungen, die nicht mit Postwertzeichen freigemacht wurden

Bautensatz: Dauerfreimarkensatz der Brit.-Amerikanischen Zone 1948/49 mit über 300 katalogisierten Abarten und Typen

BDPh: Abkürzung für Bund Deutscher Philatelisten e.V.

Bedarfsbrief: Normaler von der Post beförderter Brief. Gegensatz: siehe Sammlerbrief.

Befund: vom Prüfer ausgestelltes Zeugnis, in dem das Ergebnis der Prüfung niedergelegt ist

beidseitiger Aufdruck: Druck des gleichen Aufdrucks auf Vorder- und Rückseite, entsteht infolge zweimaligen Durchlaufens des Druckbogens durch die Druckmaschine, wobei der Bogen beim 2. Durchlauf umgewendet sein muss

berührt: Bezeichnung für Erhaltungszustand geschnittener Marken, deren äußerer Rand des Markenbilds durch den Trennschnitt getroffen wurde (Wertminderung)

beschnitten: Bezeichnung einer Marke mit Zähnung, deren Perforation in betrügerischer Absicht geschnitten wurde

Bezirksstempelaufdrucke: Bezeichnung für die ersten Währungsreformprovisorien der ehem. SBZ; vorhandene Dauermarken wurden durch Schrägaufdruck von sog. Bezirksstempeln als umgewertet gekennzeichnet

Bildpostkarte: Postkarte mit eingedrucktem Wertstempel und mit auf der Vorderseite zugedrucktem Landschafts- oder Werbebild

Blinddruck: infolge drucktechnischer Mängel unbedruckt gebliebener Teil eines Druckbogens bzw. farbloser Druck

Blindprägung: farblose Prägung zur Erzielung einer reliefartigen Darstellung

Blindzähnung: Fehlperforation, bei der Zähnungslöcher nicht voll ausgestanzt sind

Bordstempel: Zusätzlicher Stempel an Bord von Luftschiffen oder Schiffen, der die Beförderungsart bestätigt, z. B. an Bord: LZ Hindenburg.

Botenpost: Postbeförderung durch Boten zu Fuß oder zu Pferd, später auch mit Fahrzeugen; erste Botenpost bereits 558-529 v.Chr in Persien

Briefpostautomation: Bezeichnung für die elektronisch gesteuerte Bearbeitung von Briefsendungen aller Art

Briefstück: Aus Briefumschlag oder Postkarte herausgeschnittenes Stück mit Frankatur und möglichst vollständigem Stempel.

Brustschild: Markenmusterbezeichnung für Dauerfreimarkenausgaben 1872 mit kleinem B und mit großem B in Deutschland

Bug: Leichter Knick in der Marke, der das Papier nicht beschädigt hat; oft durch Bügeln oder Pressen entfern bar.

Bund Deutscher Philatelisten, BDPh: Dachorganisation aller Philatelistenverbände in der BRD. Zahlreiche Jugendgruppen sind in der Deutschen Philatelisten-Jugend e.V. (DPhJ organisiert, die wiederum dem BDPh angehört.

Buntfrankatur: Mischfrankatur zwischen einfarbigen Marken verschiedener Wertstufen, vor allem der klassischen Perioden

Burgen und Schlösser: Kurzbezeichnung für Freimarkenausgaben der Deutschen Bundespost 1977/82

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Diese Seite wurde mit freundlicher Unterstützung des Bundes Deutscher Philatelisten e.V. erstellt.

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