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Kleines Briefmarkenlexikon

In diesem Register wird eine Auswahl wichtiger Begriffe erläutert, die jedem Sammler bekannt sein sollte. Diese Zusammenstellung kann kein "Lexikon der Philatelie" ersetzen. Im Buchhandel sind solche umfangreichen Werke (z. B. Wolfram Grallert, Lexikon der Philatelie) erhältlich.

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Sachsen-Dreier: Bezeichnung für die erste Freimarke des damaligen Königreichs Sachsen 1850

sächsische Schwärzungen: Bezeichnung für, vor allem in Orten des Landes Sachsen, 1945 ausgeführte Unkenntlichmachung des Kopfbild Hitlers auf Freimarken und Postkarten der Dt. Reichspost auf den unmittelbar nach der Befreiung vom Nationalsozialismus im Einverständnis mit Dienststellen der Sowjet. Militäradministration in der damaligen SBZ aushilfsweise verwendeten früheren Postwertzeichenbeständen

sammelwürdig: Werturteil, das festlegen soll, ob philat. Objekte (postalischen Ursprungs) in eine Sammlung aufgenommen werden können oder nicht

Sammlerbrief: Brief, den ein Sammler frankiert und (oft an sich selbst) absendet, um in den Besitz bestimmter gestempelter Mar¬ken zu kommen. Die Bezeichnung gilt aber auch für Massenpro¬duktionen, die Händler für Sammler in gleicher Form fertigen.

Satz: Serie, vollständige Ausgabe zusammengehöriger Briefmarken, meist versch. Wertstufen, die aus gleichem Anlass oder zum gleichen Zweck ausgegeben werden

Schalterbogen: Teil eines Druckbogens in für den Postschalterdienst vorgesehener Form

Schätzpreis: im Auktionswesen vom Auktionator angesetzter Preis für das einzelne Los, der als Ausgangspunkt für Abgabe von Geboten dienen soll, oft gleichzeitig Mindestpreis

Schiffpost: 1. regelmäßige Postbeförderung mit Schiffen im Linienverkehr; 2. Postdienststelle an Bord eines Schiffes, die Postsendungen annimmt und andere postalischen Aufgaben durchführt

Schiffspoststempel: postalische Bezeichnung für die an Bord von Schiffen mit Schiffspostamt verwendeten Poststempel

Schiffsstempel: an Bord von Schiffen verwendeter nichtpostalischer Stempel, der dem Absendervermerk entspricht und gelegentlich auch auf Postwertzeichen vorkommt.

Schleuderflugpost, Katapultpost: besondere Art der Beförderung von Post 1929/35 in Verbindung mit Schiffsbeförderung zur Beschleunigung der Transatlantikpost. Die postführenden großen Ozeanschiffe verfügten über eine Katapultstartvorrichtung, mit deren Hilfe Bordflugzeuge mit Schleuderflugpost bis zu 1.600 km vor dem Zielhafen im voraus abgeschleudert wurden

Schmitzdruck: scheinbarer Doppeldruck, entsteht durch schlechte Zurichtung, so dass die Abwicklung der Druckzylinder-Druckform ungenau erfolgt

Schnörkelbrief: philat. Bezeichnung für Altbrief im kalligraphisch gestalteter, mit Schnörkeln verzierter Anschrift

Schwarzer Einser: internat. Übliche Bezeichnung für die erste deutsche Briefmarke, die schwarze Ein-Kreuzer-Freimarke 1849 von Bayern

Schwindelausgaben: postwertzeichenähnliche private Spekulationserzeugnisse (Phantasiemarken und Ganzsachen)

Seepost: 1. Postbeförderung auf Schiffen mit Bordpostämtern, die unterwegs Post umarbeiten und diese dem Postamt im Bestimmungshafen bereits sortiert übergeben; 2. mit Seepost beförderte Sendungen, die an entsprechenden Seepoststempeln kenntlich sind

Seepoststempel: Poststempel der Seepostämter, können in ihrer Form von den üblichen Tagesstempeln abweichen

Selbstbedienungspostamt (SbPA): durch Aufstellung von Automaten für Selbstbedienung eingerichtetes Postamt, das dem Publikum ggf. auch außerhalb der üblichen Schalterstunden zugänglich ist (z.B. in der DDR von 1964-1990)

Seuchenbrief: Brief, der zur vermeintlichen Verringerung der Ansteckungsgefahr bei Seuchen desinfiziert und auf dem dies durch Stempel- oder Brandeisenabdruck bestätigt wurde

Sonderausgabe: Bezeichnung für Briefmarkenausgabe aus bes. Anlass, erscheinen als Sondermarken, Sonderblocks und Sonderganzsachen

Sonderganzsache: zu besonderem Anlass herausgegebene Ganzsache mit Text oder/und Zeichnung, die auf den Anlass hinweisen, oft auch mit besonderem Wertstempel oder Wertstempel einer Sondermarke

Sondermarke: siehe Sonderausgabe

Sonderpostamt (SPA): zu besonderem Anlass eingerichtete Postdienststelle mit zeitlich beschränkter Tätigkeitsdauer; führt meist einen Sonderstempel

Sonderpostbeförderung: Postbeförderung aus besonderem Anlass oder/und mit besonderer Beförderungsgelegenheit, oft mit postalischem Jubiläum oder philat. Ereignis

Sonderstempel: Poststempel mit Text- oder/und Bildhinweis auf bestimmten Anlass

Sonderumschlag: Briefumschlag mit aussagefähigem Bild- oder/und Texteindruck

Spargummi: Art der Gummierung, bei der Klebstoff mit Hilfe einer Schablone kreisförmig ausgespart auf die Papierfläche aufgetragen wird

Specimen: (latein. Probestück, Muster) Kennzeichnungsaufdruck oder –stempel auf der Vorder- oder Rückseite von Marken, die Muster- oder Vorlagezwecken dienen sollen

Stecherzeichen: Angabe des Stechernamens auf dem Markenrand oder mit kleinem Anfangsbuchstaben im Markenbild verborgen.

Stempelfälschung: Postwertzeichen, das mit echtem, nachträglich angebrachten, ggf. auch rückdatierten Poststempel oder unechten, meist einem Poststempel nachgeahmten Stempel entwertet worden ist

Stempelmarke: Wertzeichen zur Erhebung nichtpostalischer Gebühren, engl. Revenues

Stempelverfälschung: Veränderung eines echten Stempelabdrucks durch Nachmalen oder Übermalen

Stockfleck: meist geränderte Vergilbung oder Braunfleckigkeit des Briefmarkenpapiers, überwiegend durch klimatische Einflüsse oder unsachgemäße Lagerung (Bakterienbefall) bedingt

Streifband: robustes Papierband zum Umhüllen einer Postsendung, bevorzugt zum Versenden von Zeitungen

stummer Stempel: Entwertungsstempel ohne Orts- und Datums¬angabe. Wurde vor allem in der Frühzeit der Marken verwendet.


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Diese Seite wurde mit freundlicher Unterstützung des Bundes Deutscher Philatelisten e.V. erstellt.

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